Responsible Jewelry - ein Herzensthema!

WHY WE CARE

2016 stand unsere Gründerin Alessandra in Bolivien in einer illegalen Mine, in der unter anderem Silber abgebaut wurde. Auch von Kindern. Unter schlimmsten Bedingungen, ohne jegliche Schutzvorkehrungen, mit katastrophalen Folgen für Mensch und Umwelt. Die Minenarbeiter werden kaum älter als 40 Jahre, die meisten sterben an einer sogenannten Staublunge, eine Folge der gefährlichen Arbeit. Damit das Geld zum Überleben reicht, müssen die Kinder oft mitarbeiten, anstatt zur Schule zu gehen oder zu spielen. Dieses Erlebnis hat Alessandra bis heute nachhaltig geprägt und für sie war in diesem Moment klar, dass sie für ihren Schmuck ausschließlich recyceltes Gold und Silber verwenden wird. 

  

URBAN MINING

Wir sind der Meinung, dass bereits genug abgebautes Gold und Silber im Umlauf ist und verwenden für unseren Schmuck ausschließlich Edelmetalle, die durch Urban Mining wiedergewonnen werden. Beim Urban Mining wird bereits vorhandenes Gold und Silber in einer Scheideanstalt recycelt und so wiederaufbereitet, dass es neu verarbeitet werden kann. Aus altem Schmuck, Zahngold, Silberbesteck oder den Platinen in Handys und Tablets entsteht so das Material für neue Schmuckstücke, ohne dass dafür Mensch und Umwelt zu Schaden kommen. Das dadurch wiedergewonnene Edelmetall ist ressourcenschonend, konfliktfrei und verursacht bis zu 95% weniger CO2 Emissionen als Minengold und -silber. Studio Maroh bezieht Edelmetalle ausschließlich von der Scheideanstalt C. Hafner aus Pforzheim, eines der führenden Unternehmen der Branche und die weltweit erste Scheideanstalt mit CO2-neutralem Gold-Scheideprozess.

 

GIVING BACK

Um wirklich verantwortungsvollen Schmuck herzustellen, reicht es nicht, nur auf recycelte Materialien zurückzugreifen. Wir müssen die Menschen im globalen Süden, die unmittelbar von der dreckigen Schmuckindustrie betroffen sind, mitdenken. Denn trotz der immer weiter steigenden Nachfrage nach recycelten Materialien, wird weiter Gold und Silber abgebaut. Schätzungsweise 25-30 Mio Menschen, davon 1 Mio Kinder, arbeiten unter schwersten Bedingungen im kleinhandwerklichen Goldabbau (Artisanal and small-scale gold mining = ASGM). Deshalb spendet Studio Maroh jedes Jahr 5% des Gewinns an die Earthbeat Foundation. Die gemeinnützige Organisation wurde 2012 von der Schmuckpionierin Guya Merkle gegründet und hat es sich zum Ziel gemacht, einen zukunftsorientierten und umweltschonenden Umgang mit der wertvollen Ressource Gold zu schaffen und die Goldbranche nachhaltig zu verändern. Die Earthbeat Foundation fördert Projekte in Uganda, die alternative und nachhaltige Einkommensquellen für Kleingoldbergbauer*innen schaffen, damit diese langfristig ein selbstbestimmtes, vom Goldabbau unabhängiges Leben führen können. Hier erfährst du mehr über die wichtige Arbeit der Earthbeat Foundation.

  

NACHHALTIGE PRODUKTION

Nachhaltigkeit ist für Studio Maroh kein Buzzword, sondern eine Haltung. Unser Anspruch ist es, den gesamten Herstellungsprozess unseres Schmucks so umweltschonend und transparent wie möglich zu gestalten. Durch die Nähe zur Goldstadt Pforzheim haben wir kurze Lieferwege und beziehen das recycelte Gold und Silber für unseren Schmuck direkt aus der Region. Wir schätzen unsere enge Zusammenarbeit mit Familienbetrieben und achten neben strengen Auswahlkriterien darauf, dass diese wenn möglich von Frauen geführt werden (leider immer noch eine Seltenheit in der Schmuckbranche). Unsere Schmuckboxen und das Verpackungsmaterial werden aus recyceltem Altpapier hergestellt und tragen das FSC Siegel, die Schmuckbeutel sind aus Fairtrade Baumwolle. Der Versand erfolgt mit DHL Go Green. Natürlich gibt es immer noch Bereiche, in denen wir noch besser werden können und wollen - falls dir etwas auffällt, freuen wir uns über dein Feedback an hello@studiomaroh.com.

 

RESPONSIBLE JEWELLERY COUNCIL

Studio Maroh sucht seine Zulieferer mit größter Sorgfalt und unter strengsten Kriterien aus. Alle Zulieferer sind Mitglied im Responsible Jewellery Council (RJC), ein Zusammenschluss von internationalen Unternehmen und Handelsverbänden der Gold- und Diamantenindustrie. Ihre Mitglieder verpflichten sich zur Einhaltung ethischer, sozial- und umweltverträglicher Standards entlang der gesamten Leistungskette. Konkret bedeutet das: keine Kinderarbeit, keine Edelmetalle aus Konfliktgebieten, faire Bezahlung der Mitarbeiter*innen und ein umweltschonender Umgang mit unseren Ressourcen.